CSU will Digitalradio vorantreiben
„Der digitale Hörfunk bietet einen entscheidenden Mehrwert für die Hörerinnen und Hörer“, so der CSU-Politiker. „Dieser Mehrwert ist Qualität der Übertragung, Erhöhung der Vielfalt der Programme und eine Palette vieler neuer Dienstleistungen, die den Radiohörern unterwegs und zu Hause über das Display des Radios angeboten werden können. Das digitale Radio ist das Radio der Zukunft, interaktiv und multimedial, für alle Bevölkerungsgruppen.“ Ebenso wie beispielsweise die Digitalfotografie sei auch das Digitalradio ein Zukunftsmedium. „Im Gegensatz zum Rest Europas bleibt die deutsche Radiolandschaft heute weit hinter den technologischen Möglichkeiten zurück. Daher wollen wir die Einführung des digitalen Hörfunks nun schnell vorantreiben“, kündigt Sinner an.
Der Dringlichkeitsantrag fordert die Bundesregierung auf, zu prüfen, ob es möglich ist, die im Entwurf des Telekommunikationsgesetzes (TKG) vorgesehen Bestimmung, neue Hörfunkempfangsgeräte ab dem Jahr 2015 (Autoradios ab 2016) auch mit digitalen Empfangseinheiten auszustatten, auf einen früheren Termin vorzuverlegen. Zudem soll die Bayerische Staatsregierung fordern, die nach dem aktuellen Telekommunikationsgesetz geltende Frist zur Digitalisierung des Hörfunks bis 2015 im Licht der technischen Entwicklung und der Marktdurchdringung flexibel zu gestalten, um eine zeitnahe Einführung des Digitalradios plus und eine Begrenzung der teuren parallelen analogen und digitalen Ausstrahlung (Simulcastphase) so kurz wie möglich zu halten.